Asiatische Hornisse erkennen: Gefahr für Bienen und Gärten

Die Asiatische Hornisse bedroht unsere heimischen Bienen – auch in Gärten. Wie du sie erkennst, wie gefährlich sie ist und was du bei Sichtung tun solltest.

Asiatische Hornisse im Garten: Bedrohung für Bienen und Balance

Ich liebe es, im Garten zu arbeiten. Zwischen Blumen, Gemüsebeeten und dem Duft von Kräutern fühle ich mich einfach wohl und mir kommen einfache aber tolle Gerichte in den Kopf die ich mit den Kräutern verwirklichen will. Und wenn dann noch eine Biene an mir vorbeisummt, denke ich: Schön, dass sie da sind. Ich bin keine Imkerin, will es auch gar nicht werden – aber ich mag Honig meinen Garten und die Natur. Und ich weiß, wie wichtig Bienen für unser gesamtes Ökosystem sind.

Umso aufmerksamer wurde ich, als ich von der Asiatischen Hornisse hörte. Ein fremdes Insekt, das sich immer weiter in Deutschland ausbreitet – und es ausgerechnet auf unsere Honigbienen abgesehen hat.


Was ist die Asiatische Hornisse?

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) stammt – wie der Name schon sagt – ursprünglich aus Asien. Eingeschleppt wurde sie vermutlich über Frachtschiffe nach Frankreich, wo sie sich schnell verbreitete. Inzwischen ist sie auch in Deutschland angekommen – und mit ihr eine neue Gefahr für die Bienenwelt.


So erkennst du die Asiatische Hornisse

Ich bin keine Insektenexpertin, aber wenn man weiß, worauf man achten muss, lässt sie sich ganz gut von anderen Hornissen unterscheiden:

  • Sie ist dunkler als unsere heimische Hornisse
  • Ihr Hinterleib hat gelb-orangefarbene Ringe
  • Die Beine sind schwarz mit gelben Spitzen
  • Ihr Gesicht wirkt gelblich

Wer einmal eine gesehen hat, vergisst sie nicht so schnell. Besonders auffällig: Sie schwebt gern vor BienenstArten von Bienenstöckenöcken oder -kästen – als würde sie lauern.


Warum ist sie gefährlich?

Die Asiatische Hornisse jagt Bienen, ganz gezielt. Sie wartet regelrecht auf sie – und packt sie dann im Flug. Das hat nichts mehr mit natürlichem Gleichgewicht zu tun, das ist Raubbau.

In Frankreich und Spanien hat sie schon viele Bienenvölker massiv geschwächt. Auch Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge gehören zu ihren Opfern. Als Gartenmensch tut mir das weh – weil ich sehe, wie sehr mein kleines Paradies von diesen Bestäubern lebt.


Was bedeutet das für uns im Garten?

Vielleicht hast du keinen Bienenstock im Garten stehen. Ich auch nicht. Aber Wildbienen und Hummeln fliegen überall – und auch sie sind betroffen. Ich finde: Wenn wir ein paar Dinge wissen und aufmerksam sind, können wir helfen, ohne gleich zur Imkerin zu werden.


Was tun bei Sichtung?

Wenn du glaubst, eine Asiatische Hornisse gesehen zu haben – oder sogar ein Nest – bitte nicht selbst aktiv werden. Das ist gefährlich und bringt meist mehr Schaden als Nutzen.

So gehst du vor:

  • Mach ein Foto, wenn möglich
  • Halte Abstand
  • Melde die Sichtung – zum Beispiel an die Untere Naturschutzbehörde oder über spezielle Onlineportale

Ein Nest erkennst du übrigens oft an seiner Größe (bis zu 1 Meter), seiner papierartigen Struktur und daran, dass es meist weit oben in Bäumen oder Gebäuden hängt.

Von Petra